Popocatepetl eruptiert hohe Aschewolke

Heute Morgen (gestern Abend Ortszeit) gab es am Popocatepetl eine vergleichsweise starke Explosion. Vulkanasche stieg bis auf einer Höhe von 8200 m über dem Meeresspiegel. Vom Kraterrand aus gemessen betrug die Höhe der Aschewolke gut 3500 m. Gestern berichtete CENAPRED von einer kleinen Aschewolke, die 500 m hoch aufstieg, 32 Exhalationen und 50 Minuten Tremor wurden registriert. Vulkanotektonische Beben gab es scheinbar nicht. Die Wärmestrahlung ist in der letzten Zeit auch gering. Von daher gibt es bisher keine Anzeichen, dass der Vulkan wieder in einer Phase erhöhter Aktivität eingetreten ist. Dass könnte sich allerdings ändern, wenn es weitere starke Explosionen geben sollte.

Ätna mit Ascheemissionen

Heute scheint der Ätna auf Sizilien (Italien) etwas munterer zu werden. Es wurden bereits in den frühen Morgenstunden schwache Asche-Emissionen aus der Bocca Nuova beobachtet. Ob es sich um frisch eruptierte Lava handelt, oder um Kollaps-Ereignisse, die Asche aufwirbeln ist noch nicht klar. Seismik und Tremor sind relativ unauffällig.

Reventador weiterhin aktiv

In Ecuador eruptiert der Reventador weiterhin Aschewolken. Diese erreichen eine Höhe von 4900 Metern über Normalnull. MIROVA registriert eine hohe Wärmestrahlung von 92 MW. Sie deutet darauf hin, dass es einen zähen (andesitischen) Lavastrom im Gipfelbereich geben könnte.

Taal seismisch unruhig

Der Caldera-Vulkan Taal liegt auf der Philippineninsel Luzon und ist weiterhin unruhig. In den letzten 3 Tagen wurden insgesamt 30 vulkanotektonische Erdbeben festgestellt. 14 davon ereigneten sich am Montag. Gestern wurden nur 4 Beben registriert. Seit einigen Wochen kommt es zu seismischen Schwärmen und zu Temperaturschwankungen im Kratersee. Zudem wir leichte Inflation festgestellt. Die Wassertemperatur im Kratersee stieg von 32,2 Grad auf 33 Grad. Der pH-Wert verringerte sich etwas, das Wasser wurde also saurer. Die Pegel des Sees fiel ab. All diese Indizien sprechen dafür, dass sich Magma unter dem Vulkan ansammelt und dass es zu einer Eruption kommen könnte.

Steamboat Geysir sprang erneut

Am Sonntag kam es zu einem weiteren Sprung des Steamboat Geysirs im Yellowstone Nationalpark. Es war die 4 Eruption einer Wasserfontäne in diesem Monat. Der Geysir verkürzte sein Sprungintervall deutlich: zuletzt betrug es 6 Tage. Der Medianwert der letzten 100 Sprünge liegt bei 10 Tagen. Wer sich dieser Monate also im Yellowstone Nationalpark aufhält, hat eine Chance einen Sprung des mächtigsten Geysirs der Erde zu erleben.