Stromboli: Tremor steigt wieder

Nach fast einer Woche mit nur noch leicht erhöhten Tremor steigt dieser wieder an und befindet sich an der Grenze zu einer hohen Tremor-Amplitude. Angestiegen ist gestern auch die Stärke der strombolianischen Eruptionen. Das LGS hat den Aktivitäts-Index wieder auf „hoch“ gesetzt. Dafür zeichnet sich auch ein erhöhter Schwefeldioxid-Ausstoß verantwortlich, der am Samstag 113 Tonnen betrug. Die Anzahl explosiver Eruptionen ist weiterhin hoch, allerdings ohne Spitzenwerte zu erreichen. Gestern wurde von 142 Eruptionen berichtet. Vereinzelt waren sie überdurchschnittlich stark und erzeugten einen Schalldruck von 2 bar. Alicja Szojer gelang es -via LiveCam- einige der größeren Eruptionen auf Bild zu bannen. der Aufstieg zum Krater ist weiterhin gesperrt.

Merapi: 2 Schuttlawinen

Am Merapi gingen 2 Schuttlawinen ab. Sie erzeugten seismische Signale mit einer Amplitude von 5 mm und dauerten 12 und 42 Sekunden an. Sie entstanden dadurch, dass sich größere Gesteinspakete vom Lavadom lösten. auf gleicher Weise können pyroklastische Ströme entstehen, doch dazu reichte es diesmal offensichtlich nicht. Alles in Allem ist das Wachstum des Doms gering. Die Seismik hat in den letzten Wochen ebenfalls abgenommen und es werden nur noch vereinzelt vulkanotektonische Erdbeben registriert. Sie deuten darauf hin, dass Magma aufsteigt.

Sangeang Api mit VONA Meldung

Der entlegene Inselvulkan vor der indonesischen Insel Sumbawa eruptiert weiter und stößt Vulkanasche aus. So gab es in den letzten Tagen mehrere VONA-Meldungen, nach denen Aschewolken in 3350 m Höhe registriert wurden.

Sakurajima eruptiert Vulkanasche

Auf der japanischen Insel Kyushu ist der Sakurajima weiterhin aktiv. Das VAAC Tokio meldet Vulkanasche in 3700 m Höhe. Die Eruptionen der aktuelle Serie manifestieren sich aus dem Hauptkrater. Der seitliche Showa-Krater scheint nicht involviert zu sein, oder eruptiert nur sporadisch.

Copahue weiter aktiv

Der chilenische Vulkan Copahue eruptiert weiterhin Vulkanasche. Diese steigt bis auf einer Höhe von 3000 m ü.N.N. auf. Das VAAC Buenos Aires registrierte in diesem Monat bereit 12 explosive Eruptionen.