Geobulletin alpha

News from the Geoblogosphere feed

by Stratigraphy.net
New from Snet: Lithologs, a new tool to create lithological/sedimentological logs online..

Kunst & Geologie: Wenn die Säulen des Himmels auf der Erde ruhen...

Source info:

Author: David Bressan
Date: 2016-02-26 21:19:00
Blog: Geschichte der Geologie
URL: http://geschichtedergeologie.blogspot.com/2016/02/kunst-geologie-die-saulen-des-himmels.html

Summary:

„Und kaum dass meine Augen sich an das Dunkel gewöhnt hatten, traf mich wie ein Schlag die stumme Rede des bebilderten Steins, die den Augen und der Phantasie eines jeden verständlich ist (denn picture est laicorum literatura), und stürzte mich tief in eine Vision, von der meine Zunge noch heute nur stammelnd zu berichten vermag.“ Umberto Eco, „Im Namen der Rose“ (1980)  Sie sollte das himmlische Jerusalem auf Erden darstellen – die gotische Kathedrale - lichtdurchflutet, in die Höhe strebend sollte sie sein. Von Paris aus breitete sich ab 1150 dieser Baustil in ganz Europa aus, das 13. Jahrhundert wird als Höhepunkt der Gotik betrachtet. Kennzeichnend sind die spitz-zulaufenden Türme, die hohen Räume und die Strebebögen. Zeitgleich mit den Mauern wurden die Strebebögen hochgezogen, die die Mauern von Außen stützen und das Gewicht des Daches zur Seite ableiteten. Da die Mauern entlastet wurden, war es möglich höher zu bauen und vor allem große Fenster einzuplanen. Aber auch wenn das Gebäude überraschend filigran und leicht erscheint, so übt die Steinkonstruktion durch ihr Gewicht doch gewaltigen Druck auf den Untergrund aus. Abb.1. Die Kathedrale von Clermont-Ferrand.Heute würde man die Statik berechnen, im Mittelalter musste der Baumeister sich auf seine Erfahrung stützen und eventuell Mauern und Fundamente dicker und mächtiger bauen lassen, um genügend Sicherheit und Standfestigkeit zu garantieren. Dieser „Mehraufwand“ ist oft der Grund wieso Kathedralen und andere mittelalterliche Bauten oft über Jahrhunderte hinweg sogar Erdbeben trotzen konnten. Dennoch kann sich der Untergrund als Schwachpunkt der Konstruktion erweisen. Während des Baus wurden die Mauern durch ein Holzgerüst gestützt, beim Abbau des Stützsystem stellte sich heraus ob der Baumeister sein Fach beherrschte. So sackte das Kirchenschiff der berühmte Kathedrale von Notre-Dame in Paris während ihres Baues zusammen. Die Westfassade wurde um beinahe 30cm nach Außen gedrückt da der Untergrund nicht standfest genug war und ungleichmäßig nachgab Die Mauern blieben zwar stehen, problematisch  war aber das noch die beiden Türme  fehlten, also noch zusätzliches Gewicht dazukommen sollte! Zehn Jahre musste man warten bis sich der Boden genügend gesetzt hatte und man mit den Bau endlich weiterfahren konnte.

Content analysis:

Geographic context:

LocationCountryLatitudeLongitude
AustraliaAU-24.9121133.398
ClermontAU-22.7193147.435
LassenUS40.4461-120.664
MichiganUS43.7427-84.6217
Notre-Dame de ParisFR48.85312.34886
ParisFR48.85692.3412
TravoIT44.86299.54418
UlenUS47.0788-96.2586

Keywords:

1150 dieser Baustil, 13 Jahrhundert, 1980, ableiteten, Augen, Baumeister, beinahe, ber Jahrhunderte hinweg, berraschend filigran, bt, chtiger bauen lassen, Clermont Ferrand, Daches zur Seite, Erden, erweisen, est laicorum literatura, Fenster einzuplanen, gend gesetzt, glich, Grund wieso, himmlische, hnt hatten traf, Kathedrale von Clermont, Kathedrale von Notre, Kunst, Mauern blieben, Paris aus breitete, picture, RÃ, rzte mich tief, sackte, SÃ, spitz zulaufenden TÃ, stammelnd zu berichten, Standfestigkeit, Tà ¼ rme, tzen und eventuell, tzliches Gewicht, tzsystem stellte, ulen des Himmels, Untergrund nicht standfest, verstà ¤ ndlich, wà ¤ hrend, Zunge, žIm, žMehraufwandâ, žUnd

Stratigraphy.net | Impressum
Ads: