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Dammbruch und Schlammflut in Brasilien

Schlammströme stellen eine große Gefahr in bergigen Gebieten dar. Das gilt natürlich ganz besonders, wenn die Hänge durch menschliche Aktivitäten noch zusätzlich geschwächt sind. Oder, wenn sie, wie am 5. November im Südosten Brasiliens geschehen, durch menschliche Aktivitäten überhaupt erst entstehen. Hier hatte ein Damm eines Beckens mit Abraum und Abwasser eines Eisenerzbergwerkes nachgegeben und einen Schlammstrom zu Tal geschickt. Insgesamt sollen rund 60 Millionen Kubikmeter Abwasser ausgeflossen sein. Der direkt unterhalb des Dammes gelegene Ort Bento Rodrigues wurde von den Schlammmassen stark getroffen und hunderte von Häusern zerstört. elbst in dem gut 80 Kilometer entfernten Ort Barra Longa war die Flutwelle Berichten zufolge noch gut 15 m hoch. Und bis in 300 Kilometern Entfernung ist die Trinkwassergewinnung durch das Ereignis beeinträchtigt. Bis zum 12. November waren 9 Todesopfer zu beklagen, wobei noch 19 Personen als vermisst galten. Die beiden Aufnahme vom Operational Land Imager (OLI), Landsat 8 vom 12. November zeigt das Ausmaß des Schlammstroms, das man gut im Vergleich zu der Aufnahme vom 11. Oktober erkennen kann.  

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